Wir gestalten Selbsthilfe !

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bedarfsorientiert
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Generationen-
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zeitgemäß

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Wir haben im vergangenen Jahr eine Arbeitsgruppe zum Projekt „Selbsthilfe-Mobil“ gestartet.

Das Projekt und somit auch die Arbeitsgruppe soll interessierte Akteure im Gesundheitsbereich unter einem gemeinsamen Ziel zusammenbringen und damit flexiblere und umfassendere Aufklärungsmöglichkeiten für Menschen mit verschiedenen Gesundheitsproblemen ermöglichen. Damit verbunden ist unser Anspruch Informationen über Unterstützungsangebote so vielen Menschen wie möglich zugänglich zu machen. Nicht jeder Betroffene kann sich Informationen oder Unterstützung einfach „abholen“ – aus ganz unterschiedlichen Gründen. Deshalb legen wir den Fokus darauf diese Unterstützung dorthin zu „bringen“, wo sie gewünscht und benötigt wird.

Der Bereich der Selbsthilfe hat ebenso wie seine Mitglieder unter den Auswirkungen der Pandemie zu leiden – sowohl strukturell als auch individuell.

Die Forcierung der Digitalisierung stellt dabei nicht die größte Herausforderung dar. Viele Akteure der Selbsthilfe stellen merklich fest, dass auch nach dem Ende massiver Kontaktbeschränkungen und trotz hoher Impfquote, Informationsveranstaltungen und andere Formate mit relevanten Themen zur Bewältigung von Gesundheitsproblemen kaum oder gar nicht besucht werden.

Das Projekt möchte deshalb, gerade in ländlichen Bereichen mit schwacher Infrastruktur, die Informationen und Angebote zu den Menschen bringen und dabei gleichzeitig die Gründe für diesen Rückgang der Nutzung solcher Angebote erforschen.


Das Selbsthilfe-Mobil verfolgt somit auch das Ziel die Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit über Wirkung und Grenzen der Selbsthilfe sowie über bestehende Hilfsangebote in mehr Regionen und Bereiche Thüringens zu bringen als bisher der Fall.

Damit einher geht die Chance konkrete Bedarfe zu ermitteln, die ein klareres Bild über die Bedürfnisse der Einwohner Thüringens liefern. Es macht einen Unterschied, ob wir mit Menschen persönlich über ihre Bedürfnisse und Schwierigkeiten sprechen oder ob wir dies lediglich am Telefon oder online für eine allgemeine Erhebung tun.

Durch die Auseinandersetzung mit den Pandemiefolgen auf den gesamten Gesundheitsbereich einerseits und den Folgen für die Gesundheit der Einwohner Thüringens lassen sich Zusammenhänge von Auswirkungen besser erfassen, um Hilfsangebote konkret darauf abzustellen.


Es gilt vor allem den psychosozialen Imperativ, der während der ersten 18 Monate seit Pandemiebeginn „Leben schützen durch Trennung und Abstand“ vermittelte, jetzt verantwortungsvoll in Richtung eines verstärkt gemeinschaftlichen Imperativs zu wandeln.

„Gemeinsam lassen sich Herausforderungen besser bewältigen“ muss aufgrund der starken Auswirkungen in allen gesellschaftlichen Bereichen das neue Credo sein- mehr denn je.

Aus diesem Grund ist dieses Projekt als Gemeinschaftsprojekt unter der Koordination des TLPE e.V. konzipiert.

So soll im Rahmen des Selbsthilfe-Mobil Thüringen auch die Frage im Lichte stehen, inwieweit eine bessere Zusammenarbeit mit „Professionellen“ im psychosozialen Kontext gelingen kann. Das betrifft neben Ärzten, Therapeuten und Kliniken auch staatlich politische Akteure und Institutionen. Besonders wichtig ist hier der Abbau gegenseitiger Vorurteile und Verurteilung von Hilfskonzepten, die außerhalb des eigenen Arbeitsbereiches liegen. Symbiotisch denken zum Vorteil aller Beteiligten, vor allem im Sinne von Betroffenen verschiedener Erkrankungen sollte ein allgemeines Ziel werden.

Gleichzeitig ist eine Auseinandersetzung mit den gegebenen Förderstrukturen für den gesamten Selbsthilfebereich - und damit verbunden mit dem Ehrenamt – notwendig. Es ist von großer Bedeutung sich darüber bewusst zu werden inwieweit diese Strukturen die Arbeit im psychosozialen Umfeld einschränken oder gar verhindern. Vor allem die staatlichen Entscheidungsträger sind hier mit einer interessierten offenen Haltung gefragt, um Bedarfe und Finanzierungsmöglichkeiten besser aufeinander abzustimmen – ohne die Bürokratie zu erhöhen.


Das Selbsthilfe-Mobil soll zukünftig Aufklärungsarbeit verstärken und zwar an folgende Adressaten gerichtet:

  • Betroffene verschiedener Erkrankungen oder Gesundheitsproblemen und deren Angehörige und Interessierte
  • Akteure des gesamten Gesundheitsbereiches
  • Politische Entscheidungsträger.

Wir wollen verstärkt Vernetzung und Zusammenarbeit und deren Vorteile im gesamten Gesundheitsbereich bewerben, Selbsthilfegruppen die Möglichkeit geben, ihre Arbeit vorzustellen und Interessierte zur Gründung von Selbsthilfegruppen und gleichzeitig zur vermehrten Nutzung solcher Angebote motivieren. Auf der anderen Seite möchten wir gleichzeitig Selbsthilfe-Formate entwickeln, die vor allem Betroffene, aber auch potenzielle ehrenamtliche Unterstützende, der jüngeren Generationen ansprechen.

Unter Gesundheitsproblemen fassen wir sowohl physische als auch psychische zusammen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass hier ein enger Zusammenhang besteht. So freuen wir uns sehr darüber, dass sich auch Verbände mit anderen Themenschwerpunkten dem Projektvorhaben angeschlossen haben. Das bietet unserem Vorhaben eine stetig wachsende Grundlage vielfältig unterstützen zu können.


Der Wirkungsbereich des TLPE selbst liegt hauptsächlich im psychosozialen Arbeitsumfeld. In Anbetracht der Situation, dass eine Zunahme psychischer Erkrankungen bereits vor der Pandemie zu verzeichnen war, der gegenüber immer noch ein zu niedriges therapeutisches Angebot steht, ist die Sensibilisierung von Betroffenen für ihre individuellen Möglichkeiten Eigenverantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen, unabdingbar. Das gilt auch für andere Gesundheitsprobleme.

Die Themen Gesundheitskompetenz und Resilienz stehen hier in einem engen Zusammenhang mit der bewussten Auseinandersetzung mit den eigenen Ressourcen. Wissen schafft hier eine Grundlage zur Selbstbefähigung – nicht nur in Bezug auf eigene Entscheidungen beim Thema Behandlungsmöglichkeiten, sondern auch im Umgang mit erschwerten Umfeldfaktoren, die die Entstehung und den Verlauf einer Erkrankung wesentlich beeinflussen.
Aufklärung über die verschiedenen Einflussfaktoren und möglicher Bewältigungsstrategien steht damit ebenfalls auf der Agenda des Projekts Selbsthilfe mobil Thüringen.


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